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Warum er mit ihr....

         

.... und sie mit ihm....

 

Für unsere Welpen  haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht, eigentlich begann die Planung schon viel früher, indem wir uns vor dem Erwerb von Dusty genauestens mit den Colliezuchtlinien auseinander gesetzt haben - über zwei Jahre waren wir mehr oder weniger auf Informationsreise. Zuerst einmal haben wir gelernt dass es Collies ja in mehr Farben gibt als in braun. Und dann haben wir bald festgestellt, dass es anscheinend zwei Richtungen gibt, in die gezüchtet sind. Das eine ist die sogenannte englische Linie, diese Hunde zeichnen sich durch kompakte Größe (Damen oft unter 50 cm Schulterhöhe) und viel Fell aus. Interessanterweise gilt diese Zuchtform eher als Showlinie, wobei das Arbeiten dem Collie eigentlich im Blut liegt und die meisten Ausstellungschampions bestimmt ihren Beitrag dazu leisten könnten. Dann gibt es die amerikanische Linie, diese Hunde werden deutlicher größer als ihre englischen Verwandten. Sie besitzen weniger Fell und haben meist größere Augen. Sie gelten als die Arbeits- und Hundeplatz-Agiltity-Spezialisten, wobei man auch da mit allzu engen Zuordnungen vorsichtig sein sollte. Auch ein Ami hat seine ruhigen Minuten und ein normaler Familienalltag mit ständig wechselnden Situationen ist für einen Hund, der von Natur aus Rituale liebt, auch sehr viel Arbeit. Amis sind insgesamt oft kantiger als ihre englisch gezogenen Rassevettern, entsprechen aber meist eher dem Typ Collie, wie ihn der Laie dank der bekannte Fernsehserie im Kopf hat. Den genauen Typ der Fernsehserie wird man in einer VDH-Zucht nicht finden, da er vom Standard zu sehr abweicht.

Letztendlich haben wir viele schöne Collies gesehen und irgendwann war für uns klar, dass es für uns die Mitte macht.  Wir gingen also auf die Suche nach einem größeren Hund mit stärkeren Knochen, klaren, gerne auch größeren Augen, jedoch mit einer Idee mehr Fell als der rein amerikanisch gezogene Typ und gerne etwas weicher. Diesen Typ Hund fanden wir über Umwege bei den Collies von den Ueckerwiesen,  die einen amerikanisch-altdeutsch  gezogenen Arbeitshund (Mutter)  mit einem langfelligen Ausstellungscollie (Vater) verpaarten.

Dusty hat sich für uns ideal entwickelt; das kleine Hundeeinmaleins hat sie bis zu Begleithundprüfungsniveau im Schnelltempo gelernt, sie folgt sofort und ich kann sie beispielsweise in jeder Situation (springender Hase, anderer Hund, Jogger, Kinderwagen, Fahrräder) sofort abrufen und neben mir Sitz machen lassen. Sie hat keinen Jagdtrieb, ist kinder - katzen- und kleintierfreundlich und frei von jeder Aggression. Als sie auch noch vorzügliche Ausstellungsergebnisse erhielt beschlossen wir, mit ihr eine kleine Zucht zu starten. .

Mit unserem A-Wurf zogen zogen wir Welpen nach Pahlex Money Don`t Matter auf, Besitzer sind die Collies  von der Allerheide. Als Anfänger waren wir extrem froh, mit diesem schönen Hund auch gleichzeitig erfahrene Deckrüdenbesitzer gefunden zu haben- man weiß ja, dass es dazu kommen MUSS, aber die Angst um die eigene Hündinn bereitet einem im Vorfeld schlaflose Nächte. Vollkommen unbegründet, wie sich heraus stellte.

Obwohl alle Welpen bezüglich Charakter und Farbe und den ersten Untersuchungen sehr vielversprechend waren, gelang es uns hart zu bleiben und keinen zu behalten, obwohl wir das im Nachhinein oft bereut haben. Trotzdem und vor allem wollten wir jedoch aus der Entwicklung der A-linge lernen, wie sich  die Theorie in der Praxis bewahrheitet hat - oder auch nicht. Für uns war es diesbezüglich vor allem sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich sich die einzelnen Welpen äußerlich entwickelten. Aufgrund der Varietät ihrer Vorfahren hatten wir von kurzfellig-großohrig bis zu englisch-langfellig mit kleinen Ohren alles drin. Wir sind ganz verknallt in die Kurzen - eigentlich müßte diese Seite "Der A-Wurf der Hecrilean´s und seine Abenteuer heißen" und freuen uns, dass uns ihre Besitzer so rege an ihrer Entwicklung teil haben lassen. Allen gemeinsam ist eine Größe am oberen Ende des Standards, satte, klare Farben und vor allem ein treffsicheres und unglaublich aufmerksames Wesen. Es sind sehr clevere  Hunde und sportlicher, als wir zuerst im Sinne hatten. Wobei sie das nicht aufgrund eventuell sonst nicht händelbarer und so kanalisierter Triebe sind, sondern wegen ihrer unglaublich tief verwurzelten Begeisterung, mit ihren Besitzern etwas gemeinsam zu arbeiten und diesen zu gefallen. Der will-to-please und die Empathie des Hütehundes - in diesem Wurf ganz stark vertreten.

Vor allem das mit dem Wesen beschäftigte uns immer mehr. Zwischenzeitlich -nach der Welpenaufzucht - hatten wir wieder viele Hunde gesehen, die auf Ausstellungen vor bunten Bändern zurück zuckten, in einem bekannten Collie-Forum wurde gar von einem Hund berichtet,der Angst vor Regen hat. Unser absoluter Albtraum.

Alltagstauglicher Charakter trat für uns deshalb immer mehr in den Vordergrund, auch  vor MDR-1, bei dem wir nach wie vor keine Einschränkung für den normalen Alltag erkennen können (auch, wenn wir  von einer -/- - Verpaarung trotzdem Abstand nehmen).

 

 

 

 So wollten wir mit dem nächsten Wurf zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:

Die Welpen sollten äußerlich einheitlicher und Dustys neuer Partner schon bei der Verpaarung auf bodenständiges Wesen hin selektiert werden. So einfach und doch so schwer. Und dann begann die Suche. Die meisten Hunde, die uns in Kombination mit Dusty ein einheitlicheres Erscheinungsbild gebracht hätten, waren entweder von den Gesunheitswerten nicht passend  oder hatten Probleme über Fliesen zu laufen. Diejenigen, die über ein sicheres Wesen verfügten, waren aber  selbst Linienmischungen, d.h. Homogenität wäre wieder nicht gegeben gewesen.

Einheitlichkeit bringt entweder ein Rüde mit einem hohen Inzuchtkoeffizienten, der Dusty seinen Stempel aufgedrückt hätte oder ein Rüde aus einer Linie, die in Dusty schon durch  ihre Vorfahren vertreten ist.

Frau Erdmann von den Collies von der Prignitzer Flur machte uns auf Twin City Beyond the Sea aufmerksam, ein imposanter Ami-Import, der in Schweden wohnt.. Er hatte den schwedischen Wesenstest mit den höchsten Werten bestanden, sein Charakterprofil ließ keinerlei Anzeichen  für Nervosität oder  Ängstlichkeit erkennen, statt dessen zeichnete es das Bild eines sehr intelligenten, typvollen und mentally-balanced Collies. Er ist schwedischer und norwegischer Champion, also  auch was für das Auge und Ami-Freunde, die ihn schon in persona kennen gelernt hatten, schwärmten von diesem Ausnahmerüden aus klassischen amerikanischen Linien.

Die Kontaktaufnahme mit Mrs. Hawkins war sehr produktiv und sehr spannend. Sie wollte uns Shannon gerne zur Verfügung stellen. Mails flogen hin und her, wir beleuchteten diese Verbindung sehr kritisch und lernten von ihr, die sich bestens mit den amerikanischen Linien auskennt, dass es in den Staaten nicht üblich ist, die Hunde auf HD hin zu röntgen, standardisiert schon überhaupt nicht. In Skandinavien gibt es viele US-Importe, aber so, wie das HD-Röntgen in den USA  im Gegensat zu Deutschland eine untergeordnete Rolle spielt, werden auch die Ergebnisse in Skandinavien im Vergleich zu uns ganz anders eingeschätzt.

Bei uns müssen C-Hüften (leichte HD) auf jeden Fall mit A-Hüften verpaart werden, das ist dort nicht der Fall. Ein Collie mit  C-Hüfte oder noch schlechter wird trotzdem ohne Einschränkungen für die Zucht eingesetzt.  So sieht man im schwedischen kennelclub-Verzeichnis viele Rüden, bei denen man aufgrund ihrer Nachzucht erkennen kann, dass sie dazu neigen, mit der wohl falschen Partnerin HD zu vererben; da die Nachkommen aber sportlich oder clever oder hübsch oder alles zusammen sind, wird der HD nicht so viel Bedeutung bei gemessen. Aufgrund ihres geringen Gewichtes muß es nicht  sein, dass Collies unter einer  nach deutscher Klassifizierung  mittleren oder sogar schweren HD vor allen in jungen Jahren besonders leiden. Die HD-Bekämpfung hat damit nicht den Stellenwert,den sie bei uns hat.

Mrs. Hawkins jedoch war sich der Problematik sehr wohl bewußt. Insofern beschlossen wir zusammen, die Ergebnisse der HD-Untersuchungen von Shannons Kindern zu beobachten.

Leider stellte ich im Laufe der Zeit heraus, dass die Ergebnisse komplett unterschiedlich waren, von vorzüglich bis unglaublich schlecht. Da die Welpen alle von einer Hündin stammten, war bezüglich seiner Verereberqualitäten keine Aussage zu treffen, auch wenn er selbst die besten Werte hat.

Schweren Herzens entschlossen wir uns dann gemeinsam, diese Verpaarung zu verschieben, bis wir mehr Daten haben.

Nun standen wir wieder am Anfang unserer Suche - bis wir uns mal wieder bewußt unsere Welpen nach Olsen angesehen haben. Olsen war - zunächst aufgrund der Entfernung und der Auflagen für Hunde für eine Reise nach Schweden - immer unser Alternativplan zu Shannon gewesen, schnell wurde er jedoch wieder zum sicheren Hafen. Viel Zeit zum Überlegen hatten wir sowieso nicht mehr - am Donnerstag hatten wir uns schweren Herzens überlegt, die Pläne mit Shannon fallen zu lassen, am Sonntag wurde Dusty läufig.

Und so machten wir uns wieder auf nach Lachendorf, wo die zwei sich völlig unkompliziert zwei Tage miteinander gefreut und hinterher Telefonnummern ausgetauscht haben. Und Olsen, der Gentleman, hat Dusty auch danach noch angeschaut :). Wenn also alles klappt, erwarten wir die zweite Runde der beiden um den 19.1.2010 rum.

 

  

 

 

 

 

 

  
 
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